Firmengeschichte

Am 22. März 1953 gründeten die fünf Schuhmacher Emil und Heinz Kobus, Erhardt und Herta Moths sowie Heinrich Klug die Produktionsgenossenschaft des Handwerks (PGH) „Hans Sachs“ in Hirschberg.

Auf kleinstem Raum mit einer Werkstatt, einem Lager und einem Büro in einem Altgebäude konnte die Produktion bis zum Jahresende gesteigert werden und die Anzahl der Mitarbeiter stieg auf insgesamt acht an.

v.l. Ehrhard Moths, Willy Langheinrich, Paul Seidel, Kurt Teichmann und Max Brendel – Aufnahme Ende der 1950er Jahre in Hirschberg.
Foto: Archiv PGH „Hans Sachs“

Durch Modernisierungen konnte das Leistungsangebot stetig gesteigert werden.

So gab es neben den anfänglichen Reparaturarbeiten nun auch Maßanfertigungen.

Im März 1956 absolvierten acht Mitarbeiter die Prüfung zum Schuhmachermeister. 

Somit war der Grundstein für die heutige Orthopädieabteilung gelegt, die bis heute eines der Hauptbestandteile des Unternehmens ist.

1963 wurde durch den Zusammenschluss mit der PGH „Fußbekleidung“ in Schleiz eine gute Entscheidung für die weitere Arbeit und Zukunft beider Betriebe geschaffen.

v.l. Karl Luh, Wilhelm Schmidt, Kurt Sippel, Harald Oertel
und Lothar Eberitzsch – Aufnahme Ende der 1950er Jahre in
Schleiz.
Foto: Archiv PGH „Hans Sachs“

Wegen der zentralen Lage auf dem Neumarkt, im Herzen der Kreisstadt, und durch die Übernahme gut qualifizierter Facharbeiter der Orthopädie- und Reparaturabteilungen, konnten in den darauffolgenden Jahren die Betriebsergebnisse abermals gesteigert werden.

Ende der 80er-Jahre wurden in den Kreisen Schleiz, Zeulenroda und Lobenstein Reparaturannahmestellen eingerichtet und zusätzlich orthopädische Sprechstunden abgehalten.

1993 folgte die Auflösung der Betriebsstätte in Hirschberg und wurde komplett nach Schleiz verlegt.

Durch die günstige und gut erreichbare Lage wurde der Bestand der Firma gefestigt und schließlich 1996 durch den Kauf eines weiteren Gebäudes abermals vergrößert, um die Arbeit effizienter zu gestalten und um den steigenden Auftragszahlen gerecht zu werden.

1999 übernahmen die noch heute verantwortlichen Geschäftsführer die Leitung der Firma. 

2003 zog die orthopädische Sprechstunde in Bad Lobenstein in ein leerstehendes Geschäft auf dem Markt um, welches seit 2008 als Zweigstelle der Firma „Hans Sachs“ kompetent betreut.

2006 erfolgte die Zertifizierung des Betriebes, um für alle Neuerungen in der Gesundheitspolitik gerüstet zu sein.

Im Juni 2009 wurde in Schleiz der renovierte und großzügig umgebaute neue Laden eröffnet.

2010 zog das Ladengeschäft in Bad Lobenstein auf dem Markt noch einmal um, um mit einem noch größeren Verkaufsraum den Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden.

2012 schloss sich die Präqualifizierung an, die durch verschiedene Krankenkassen gefordert wurde.

Die Jubiläumswoche 2013 wurde unter anderem mit Thementagen wie z.B. Diabetikerversorgung und einem Tag der offenen Tür begangen.

2014 wurde abermals umgebaut und es entstand ein zweiter Maßraum, welcher ersatzweise nun für die Kundenbetreuung oder separate Gespräche mit Lieferanten genutzt wird.

Anfang 2016 entstand in der Nachbarschaft eine Drogeriefiliale nebst neuen Parkplätzen, die von der Kundschaft gut angenommen werden.

2019 begann der Umbau der oberen Werkstatt die somit vergrößert werden konnte.

„Ein weniger erfreulicher Aspekt der letzten zehn Jahre ist dieser, dass einige Arztpraxen in unserer Umgebung schlossen und ohne Nachfolger blieben. Ein großer Nachteil für uns und vor allem für viele Patienten“, sagt Frank Täubert.

Heute blickt die „Hans Sachs“ – Orthopädie- und Schuhmacherhandwerk GmbH auf 70 erfolgreiche Jahre, mit einigen Höhen und Tiefen, zurück.

Jedem Mitarbeiter gebührt rückblickend großer Dank, denn ohne das Engagement und die Hingabe zu jedem einzelnen Arbeitsbereich wäre „Hans Sachs“ nicht das, was es heute ist – ein bodenständiger Handwerksbetrieb in dem man bestrebt ist, alles möglich zu machen.